In der Schweiz beziehen 265‘000 Menschen Sozialhilfe. Sozialhilfe wird nur in Notlagen ausgezahlt. «Die, die Sozialhilfe beziehen» – es sind in der Regel die anderen. Ein Drittel dieser anderen, und damit die grösste Gruppe der Empfänger:innen, sind Kinder und Jugendliche. Sie haben ihre Armut nicht ausgewählt. Im Alltag hingegen bestimmt ihre Armut Vieles. Mehr als jeder fünfte alleinerziehende Haushalt bezieht Sozialhilfe. 


Actio Bern finanziert sich ausschliesslich durch Spenden. Es besteht kein kantonaler Leistungsvertrag und wir erhalten keine öffentlichen Gelder. Die Arbeit der Fachstelle für Sozialhilferecht ist nur durch eure Förderung, Mitgliederbeiträge und private Gelder möglich.

Wir sind überzeugt, dass Wissenstransfer über Weiterbildungen zu einer Entspannung des Sozialhilfesystems beiträgt und beratende Angebote zu einer Ermächtigung der Empfänger:innen führt. Helft uns bitte dieser Überzeugung weiter nachgehen zu können.


So könnt ihr die Fachstelle unterstützen: 

Ein weiteres Viertel verdient auch mit einer Vollzeitstelle nicht genug, um den Lebensunterhalt für sich und die Familie zu sichern. Es ist die Gruppe der Working Poor.
Sie übernehmen viele Arbeiten, die im Alltag nur sichtbar wären, wenn sie niemand mehr erledigen würde. Viele andere sind zu krank, um eine Stelle zu finden, erhalten aber nicht automatisch eine IV-Rente. Rund die Hälfte der Menschen, die Sozialhilfe beziehen, sind Schweizer:innen.


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207 Milliarden Franken investiert die Schweiz in die soziale Sicherheit (2021). 


1.6%, oder 3.4 Milliarden Franken, entfallen auf die Sozialhilfe. 


Die Sozialhilfe trägt wesentlich zum sozialen Frieden in der Schweiz bei, denn sie bewahrt Menschen in Notsituationen vor Armut, Verelendung und Ausgrenzung. 


Sie ist zwingend notwendig für den sozialen Zusammenhalt. 



Actio Bern spricht offen an, dass das Sozialhilfesystem sowohl für Empfänger:innen als auch für Sozialarbeiter:innen fehleranfällig ist. Für die Ursachen bieten wir einfache und nachhaltige Lösungen, um in Zukunft das dringend zu funktionierende System zu erhalten und zu verbessern. Beispielsweise um denen Mut zu machen, die 100% arbeiten und trotzdem Sozialhilfe beziehen müssen. Um Alleinerziehenden, die so viel leisten und trotzdem in Armut leben müssen, etwas Kraft zu geben. Und um Kinder und Jugendliche, die auf Alles verzichten, was ihre Freund:innen sich täglich leisten können, zu zeigen, dass sie gesehen werden. Dafür können «die, die mehr haben» unsere Arbeit je nach eigenen Mitteln und Möglichkeiten unterstützen.